Autor: Huberta Boshaven – zuletzt aktualisiert am 30. November 2023
Niemand möchte wirklich unter Mundgeruch oder sogar Gestank aus dem Mund leiden. Es ist katastrophal für Ihre Mundgesundheit und damit auch für Ihre Zähne. Auch Ihr Selbstvertrauen und Ihr soziales Leben können durch stinkenden Atem stark beeinträchtigt werden. Glücklicherweise lässt sich Mundgeruch meist ganz einfach beheben.
Die häufigste Ursache für Mundgeruch (Halitosis)
In 85 % der Fälle liegt die Ursache für einen üblen Atemgeruch in der Mundhöhle. Der Geruch wird durch schwefelhaltige Gase verursacht, die von anaeroben Bakterien abgesondert werden. Diese gedeihen in sauerstoffarmen Umgebungen, wo sie Zucker und Kohlenhydrate in Substanzen wie Ammoniak, Methanthiol und Schwefelwasserstoff umwandeln.
Anaerobe Bakterien sind schädliche Mundbakterien, die neben Mundgeruch auch Karies und Zahnfleischentzündungen verursachen. Zusammen mit Speiseresten und Speichel bilden sie einen Teil des Zahnbelags. Diese verbleiben auf Ihren Zähnen, an der Grenze zwischen Zähnen und Zahnfleisch und zwischen Ihren Zähnen. Ein Überschuss dieser Bakterien führt auch dazu, dass das Gleichgewicht der Mundflora gestört ist.
Da Sie nun wissen, was den Geruch verursacht, ist es an der Zeit, ihn zu bekämpfen. Dies können Sie in den folgenden 5 Schritten tun:
1. Wählen Sie milde, mundflorafreundliche Mundpflegeprodukte
Eine gute tägliche Mundhygiene ist natürlich Voraussetzung, um nicht unter Mundgeruch zu leiden. Putzen Sie Ihre Zähne also sorgfältig, zweimal täglich für 2 Minuten. Außerdem entfernen Sie täglich Plaque durch die Verwendung von Zahnseide oder Zähneputzen und spülen anschließend Ihren Mund mit Mundwasser aus.
Aber auch bei einer regelmäßigen Pflege kann immer noch etwas schief gehen. Viele Zahnpasten und Mundwässer enthalten antiseptische Wirkstoffe zur Bekämpfung schädlicher Mundbakterien. Das ist eine schöne Idee, aber Inhaltsstoffe wie Alkohol, Triclosan und Chlorhexidin töten auch nützliche Mikroben ab. Dadurch wird das Gleichgewicht der Mundflora gestört, was letztendlich nicht dazu beiträgt, schädliche Bakterien zu bekämpfen und Ihren Atem frisch zu halten.
Sie möchten nur schädliche anaerobe Bakterien bekämpfen und so die Ursache für Ihren Mundgeruch beseitigen? Dies lässt sich sehr gut mit milder Zahnpasta und Mundspülung bewerkstelligen, sofern sie die richtigen Inhaltsstoffe enthalten. Den Anforderungen einer solchen milden und schonenden Pflege entsprechen die Produkte der Marken RyttPro und JuliBrite. Sie verwenden Aktivsauerstoffformeln, die nicht nur die anaeroben Bakterien abtöten, sondern auch deren stinkende Gase auf molekularer Ebene neutralisieren.
RyttPro Zahnpasta Magic Mint ist eine mundflorafreundliche Zahnpasta, die schädliche Bakterien wirksam bekämpft. Möglich ist dies dank der leistungsstarken Formel OZ-3X, einer Kombination aus aktivem Sauerstoff (stabilisiertes Chlordioxid), Zink und Cetylpyridiniumchlorid (CPC). Zu den Hilfsstoffen gehören Vitamin Q10, Aloe Vera, Xylitol und Fluorid.
JuliBrite Zahnpasta hat eine einzigartige Formel, bei der der aktive Sauerstoff durch Honig erzeugt wird. Zusammen mit Zink tötet es schädliche Bakterien ab, ohne das Gleichgewicht der Mundflora zu beeinträchtigen. Ergänzt wird dies durch das natürliche Enzym Hyaluronan, das eine ebenso wirksame entzündungshemmende Wirkung wie Chlorhexidin hat. Aber im Gegensatz zu letzterem Mittel berücksichtigt und schützt es die Mundflora. Dieser Zahnpasta wurde außerdem der natürliche Süßstoff Xylit zugesetzt.
Diese zwei Zahnpasten sind effektiv, aber absolut mundflorafreundlich und sorgen für eine ausgewogene und gesunde Mundflora. Selbstverständlich enthalten sie keine bedenklichen Chemikalien.
Das Gleiche gilt auch für die Mundspülungen dieser Marken: wirksame, aber mundflorafreundliche Formeln, die Ihre Zähne reinigen, Ihr Zahnfleisch pflegen und Ihren Atem frisch halten.
2. Reinigen Sie Ihre Zunge
Eine wichtige Ursache für Mundgeruch wird oft vergessen: Ihre Zunge, insbesondere deren Rückseite. Es ist von Natur aus rau aufgrund der Zunge und der Geschmacksknospen, an denen sich weiße Ablagerungen leicht festsetzen können. Dieser weiße Belag auf Ihrer Zunge ist vergleichbar mit Zahnbelag und enthält daher schädliche Bakterien mit ihren stinkenden Gasen.
Daher ist es eine gute Idee, die Zunge zu reinigen, aber nicht mit der Zahnbürste zu putzen! Die Zahnbürste dient zur Reinigung von glattem Zahnschmelz und verfügt über grobe, harte Borsten. Außerdem ist der Kopf Ihrer Zahnbürste zu hoch, um den Zungenrücken zu erreichen, ohne zu würgen.
Reinigen Sie Ihre Zunge mit einem Zungenschaber oder einer speziellen Zungenbürste mit feinen, weichen Borsten. Noch besser ist ein Zungenreiniger mit Bürste und Schaberseite. RyttPro und JuliBrite bieten beide ein Clean Tongue-Paket an. Neben dem wirksamen Zungenreiniger finden Sie ein Produkt, das Sie beim Zähneputzen verwenden können. Lassen Sie es eine Weile einwirken und schaben Sie dann mit der Schaberseite das Gel oder den Schaum zusammen mit dem angesammelten Schmutz von Ihrer Zunge.
Für eine perfekt saubere Zunge können Sie auch das OraMarie Serum verwenden. Dieses Serum desinfiziert die Zunge intensiv, aber Mundflora-schonend. Sie tropfen es auf den Zungenrücken und in den Rachen, um die letzten schädlichen Bakterien abzutöten und ihre Gase zu neutralisieren.
3. Versorgen Sie Ihren Mund mit Feuchtigkeit
Mundtrockenheitsbeschwerden beeinträchtigen das Gleichgewicht der Mundflora stark und erhöhen das Risiko von Mundgeruch. Aber auch andere orale Probleme wie Karies, Gingivitis und eine orale Pilzinfektion lauern, wenn Sie zu wenig Speichel haben.
Achten Sie daher immer auf Mundtrockenheitsbeschwerden. Wählen Sie zunächst Ihre Zahnpasta und Ihr Mundwasser sorgfältig aus. Verwenden Sie Mundpflegeprodukte mit den richtigen Inhaltsstoffen, beispielsweise von RyttPro und JuliBrite.. So verhindern Sie eine weitere Austrocknung und Übersäuerung und zerstören die Mundflora nicht weiter.
Verwenden Sie zwischen dem Zähneputzen spezielle Produkte gegen Mundtrockenheit wie den Moist-R Moisturizing Mundspray. Für zwischendurch und ganz einfach für unterwegs sind der Moist-R Hydrating Kaugummi oder die Moist-R Xylitol-Tabletten gegen Mundtrockenheit. Der natürliche Süßstoff Xylitol in diesen Zahnpflege-Kaugummis und -Tabletten verbessert die Mundflora, den Säuregehalt im Mund und regt die Speicheldrüsen an.
4. Halten Sie Ihre Nasenhöhle bei Grippe und Erkältungen sauber
Auch eine schlimme Erkältung oder eine Nebenhöhlenentzündung kann unangenehm riechen. Der Nasenschleim oder Rotz ist voller Bakterien und deren stinkenden Sekreten. Es lohnt sich, die Nasenschleimhäute während der Erkrankung zu beruhigen. Der sogenannte Post-Nasal-Drip, der natürliche Ausfluss von Nasenschleim in Ihren Rachen, enthält daher weniger Bakterien, die in Ihrem Rachen landen.
TonsilFresh Nasentropfen ist ein natürliches und nicht süchtig machendes Heilmittel. Die Tropfen bestehen aus einer Kochsalzlösung mit Xylitol, beides mild, aber sehr wirksam bei der Bekämpfung von Bakterien. Das verhindert nicht nur Mundgeruch, sondern auch weiße Ablagerungen auf der Zunge und, wenn Sie empfindlich darauf reagieren, auch Mandelsteine.
5. Mandelsteine entfernen
Wenn Sie die oben genannten 4 Schritte befolgt haben und immer noch Mundgeruch haben, leiden Sie möglicherweise an Mandelsteinen. Dafür benötigen Sie noch Ihre Mandeln, die aus Lymphgewebe bestehen und eine wichtige Rolle in unserem Immunsystem spielen.
Das Lymphgewebe scheidet Abfallprodukte wie Blut und Schleimzellen aus. Wenn die Mandeln aufgrund von Alterung und Halsentzündungen eine ungleichmäßigere Struktur bekommen, können sich Abfallprodukte in den unregelmäßigen Rillen ansammeln. Erschwerend kommt hinzu, dass darin Schmutz von außen stecken bleibt, eine schmutzige Mischung, in der schädliche Mundbakterien gedeihen.
Aufgrund der übelriechenden Stoffe, die die wohlgenährte Bakterienkolonie im Mandelstein ausscheidet, stinken Mandelsteine enorm. Wer beispielsweise seine Zähne perfekt pflegt und täglich die Zunge reinigt, kann trotzdem unter Mundgeruch leiden.
Schauen Sie in diesem Fall mit offenem Mund gut in den Spiegel. Mandelsteine sind als weiße Klumpen in den Mandelkrypten und Mandeln zu erkennen. Auch die Zungenmandeln können Mandelsteine enthalten, diese befinden sich jedoch ganz hinten am Zungengrund.
Das Auftreten und Wachstum von Mandelsteinen kann so weitestgehend verhindert bzw. verlangsamt werden. Die Maßnahmen, die Sie hierzu ergreifen können, überschneiden sich teilweise mit denen zur Beseitigung von Mundgeruch. Wie Zahnpasta und Mundwasser mit milden, aber wirksamen Formeln reinigen Sie Ihre Zunge, behandeln Mundtrockenheitsbeschwerden und halten Ihre Nasenhöhle sauber.
Aber es spielen noch mehr Faktoren eine Rolle. Wenn Sie sie nicht verhindern können, können Sie sie dennoch selbst entfernen, um dieser Quelle von Mundgeruch entgegenzuwirken.
Stellen Sie sicher, dass Sie genau messen
Wenn Sie die oben genannten Schritte durchführen und deren Wirkung genau messen möchten, ist der Hali-Q-Atemtester Ihr Verbündeter. Der Atemtester misst die Qualität Ihres Atems präzise, indem er den Gehalt an stinkenden Gasen misst.
Allgemeine Lebensgewohnheiten
Neben den oben genannten Maßnahmen für Mund, Rachen und Nase ist natürlich auch eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Viel Obst und Gemüse, fetter Fisch wie Makrele und Lachs und möglichst wenig Zucker und raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot.
Ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind sicherlich nicht gut für Ihre Mundgesundheit und damit für die Frische Ihres Atems. Ergreifen Sie ggf. auch in diesem Bereich Maßnahmen.
Zum Arzt
Mit den oben genannten Schritten haben Sie gute Chancen, Ihren Mundgeruch erfolgreich zu beseitigen. In 85 % der Fälle von Mundgeruch ist eine unzureichende Mundhygiene die Ursache. Das muss nicht bedeuten, dass Sie überhaupt nicht auf das Zähneputzen oder die Verwendung von Zahnseide verzichten müssen. Auch die Inhaltsstoffe Ihrer Zahnpasta können gegen Sie wirken, Sie haben Ihre Zunge vergessen oder Sie haben Mandelsteine.
Wenn das alles abgehakt ist, könnte Ihr Mundgeruch auf eine Grunderkrankung zurückzuführen sein. Gehen Sie in diesem Fall zu Ihrem Arzt.